Seit 1950 hat sich die Ortschaft Ipsach vom beschaulichen Bauerndorf zu einer attraktiven Vorortsgemeinde mit ländlichem Charakter weiterentwickelt. Eine ausführliche Analyse zeigt, dass das Dorfzentrum funktional alles hat, was es braucht. Das entwickelte ortsbauliche Gesamtkonzept stellt einestädtebauliche Vision dar, welche der Gemeinde ein «neues attraktives Gesicht» schafft. Das Projekt schlägt vor den Perimeter Dorfzentrum zu verkleinern und die Nutzungen zu konzentrieren, so dass ein belebter Strassenraum mit städtischer Qualität entstehen kann. Der Dorfplatz wird durch den Einbezug der Dorfstrasse erweitert und seine Aufenthaltsqualität durch die Einführung von Tempo 20 aufgewertet. Durch den Neubau Bäckerei und die damit verbundene Anbindung an die Hauptstrasse kann er weiter gestärkt werden.
Aus dem ortsbaulichem Gesamtkonzept leitet sich die Bebauungsidee des Projektperimeters «ZPP» ab. Der Grünraum soll bis an die Hauptstrasse reichen und das kleinmasstäbliche und heterogene Bebauungsmuster ergänzt und weitergeführt werden.
Drei differenziert ausgebildete Baukörper bilden ein neues Ensemble. Durch den Höhenversatz der Volumen kann auf die Topographie eingegangen und können die Gebäude dem kleinmasstäblichen Umfeld angepasst werden. Durch eine lebendige Abfolge von Aussenräumen mit je einem zur Strasse offenen Eingangshof, sowie ein im Siedlungsinnern liegender, geborgener Grünraum, kann trotz der zeitgemässen Dichte, ein Gefühl von Enge vermieden werden.
Verfahren: Studienauftrag
Auftraggeber: Einwohnergemeinde Ispach
Architekt wahlirüefli Architekten SIA und Raumplaner AG, Biel
In Zusammenarbeit mit rollimarchini Architekten, Bern
Landschaftsarchitektur: hänggibasler Landschaftsarchitekten, Bern
Projektperimeter ZPP
Geschossfläche SIA 416: 3’540 m2
Gebäudevolumen SIA 416: 20’300 m3
Geschätzte Baukosten: BKP 1-9 CHF 15'000'000.-
Bauprojekt: Ab 2020