Als Wohn- und Geschäftshaus wurde das Bieler „Atlantic House“ zwischen 1929 und 1931 von Architekt Walter von Gunten erbaut. Das massive und schmucklose Gebäude, mit Flachdach und zurückversetzter Attika, fügt sich mit einer konsequenten Architektursprache als prominenten Baustein in die umliegende Bebauung des Bieler Bahnhofquartiers ein.
Städtebaulich präzis platziert, wirkt der durch kubische Erker und gerundeten Eckrisalit aufgelockerte Baukörper als kompaktes und platzrahmendes Gegenüber zur Hauptpost und stellt dort ein Paradestück der Moderne in der Bieler Architektur dar.
Seit 2014 wurde dem fortlaufende Bedarf nach Sanierung und Anpassung mit der schrittweisen Planung und Ausführung jährlicher Unterhaltsmassnahmen, im Inneren des Gebäudes, Rechnung getragen.
Für die Sanierung der Fassaden wurde, auf der Grundlage gründlicher Nachforschungen und in enger Zusammenarbeit mit Denkmalpflege, Eigentümer und Nutzern ein umfassendes Konzept erstellt, welches dem Gebäude durch die sorgsame Rekonstruktion der historischen Erscheinung die ursprüngliche Wirkung seiner Entstehungszeit wieder verleiht.
Verfahren: Direktauftrag
Auftraggeber: Amt für Grundstücke und Gebäude des Kantons Bern
Architekt: wahlirüefli Architekten SIA und Raumplaner AG, Biel
Bauingenieur: Mantegani & Wysseier Ingenieure & Planer AG, Biel
Geschossfläche SIA 416: 3'2000 m²
Gebäudevolumen SIA 416: 10'700 m³
Baukosten
BKP 1-9: CHF 2’500 000
jährlicher Gebäudeunterhalt seit 2014
Fassadensanierung 2021