Das Wohnhaus an der Kreuzgasse ist eines der ältesten und wichtigsten Gebäude der Altstadt von Büren an der Aare. In den Jahren 1500-1520 erbaut, diente das Gebäude vermutlich im 1700 Jahrhundert dem Schultheiss als Wohn und Geschäftssitz. Das Haus war nicht mehr bewohnbar und musste entsprechend denkmalpflegerisch restauriert und umgebaut werden. Die markante, asymetrisch gegliederte, spätgotische Ostfassade zeigt im Erdgeschoss Reste einer Quadermauerwerk imitierenden Bemalung. Im 1. Obergeschoss bilden die mit bemalten Rundstäben versehene Zwillings- und Drillingsfenster über durchlaufendem Sohlbankgesims die wesentlichen Merkmale. Im 2. Obergeschoss bleibt ein originales Zwillingsfenster erhalten. Eine vorkragende Aufzugslukarne unter einem Walmdach entstand um 1900. Die Westfassade war Teil der ehemaligen Stadtmauer aus dem 13. Jahrhundert, an die bis 1895 der sogenannte Ergelturm anschloss. Das neue, durchgehende Treppenhaus erschliesst 4 Geschosswohnungen. Die Räume auf der Seite Kreuzgasse, der Dachraum und der Gewölbekeller wurden in originaler Grösse erhalten.
Verfahren: Direktauftrag
Auftraggeber: Privat
Architekt: wahlirüefli Architekten und Raumplaner AG, Biel
Holzbauingenieur: Indermühle Bauingenieure AG, Thun
Statikingenieur: Krebs Ingenieure GmbH, Grenchen
Geschossfläche SIA 416: 620 m²
Baukosten
BKP 1-9 CHF 4'654'000.-
Bauprojekt: 2012
Ausführung: 2013-2014